Protokoll der 28. Sitzung der MK am 25.02.2002
Geschäftszeichen
Bearbeiter/in Lutz Stange
Zimmer 1054i
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E-Mail: stange@rz.hu-berlin.de
Berlin, den 27.02.2002
Die Sitzung fand am Montag, dem 25.2.2002 von 15.00 bis 19.00 Uhr im Institut für Biologie statt.
Teilnehmer:
Mitglieder der Kommission: |
Herr Prof. Coy (Vorsitzender), Herr Dölling, Herr Dr. Edner, Herr Dr. Gross, Herr Prof. Helmrath, Herr Dr. Hohls, Herr Dr. Morgenstern, Frau Dr. Pannier, Frau Raczek |
ständige Teilnehmer: | Frau Kullik, Herr Dr. Schirmbacher, Herr Stange |
Gäste: | Frau Bleich, Herr Dr. Fichte, Frau Freiburger, Frau Hey, Frau Hilse, Frau Kollwitz, Frau Sudrow |
Vorträge: | Herr Dr. Arndt (zu TOP 1), Herr Dr. Klemm, Herr Dr. Martin |
entschuldigt: | Herr Prof. Müller-Preußker, Herr Prof. Schich, Herr Randt |
Folgende Tagesordnung wurde beschlossen:
- Vorstellung des Institutes für Biologie
- Bestätigung des Protokolls der 27. Sitzung
- Antrag an die MK zum Ankauf eines Buches durch die HU
- Etatprobleme und -verteilung UB
- Etatverteilungsmodell UB: Entstehung, Darstellung, Probleme
- Bericht der Unterkommission für Bibliotheksfragen
- Planung für den Neubau der ZUB - Integration von Zweigbibliotheken
- Information zum Erwin Schrödinger-Zentrum
- Multimedia-Initiative der HU
- Verschiedenes
TOP 1:
- Herr Dr. Arndt (DV-Beauftragter des Institutes für Biologie)
informierte:
- Standorte des IfB in Buch, in der Chausseestr., in der Invalidenstr. und in der Luisenstr.
- PC-Pool wurde in 2001 vergrößert und aufgerüstet
- Aufbau eines Multimedia-Hörsaals ist geplant (die bessere Alternative für das Institut z.Z. sind transportable Beamer)
- Problem (aktuell): Ablösung von VINES und VINES-Mail
- DV-Konzeption ist z.Z. vollständig erfüllt
- Frage nach Möglichkeiten der erhöhten Sicherheit für Arbeitsplätze in öffentlichen Computer-Räumen (eine mögliche Alternative ist das Terminal-Server-Konzept)
- Herr Dr. Klemm (Zweigbibliothek Biologie, TB Spezielle Botanik und
Arboretum)
- 73 T Bände gesamt, davon 50 T in der ZB Biologie
- 88 Zeitschriften, davon 4 elektronisch
- 296 Zeitschriften in der TB Arboretum (ausschließlich sog. Tausch-Zeitschriften, den Tauschgegenstand seitens der HU wird es in 2002 voraussichtlich nicht mehr geben)
- Bestände sind sämtlich elektronisch katalogisiert
- Probleme:
- Zeitschriften in den vergangenen Jahren etwa auf die Hälfte reduziert
- weitere Abbestellungen stehen aus
- Es wechseln die Zugänge zu den elektronischen Zeitschriften
- Der Etat wird fast ausschließlich für Zeitschriften ausgegeben
- wegen des späten Umzugs nach Adlershof (vorauss. 2007): schwerer Zugang zu anderen math.-nat. ZB
TOP 2:
- einstimmig
TOP 3:
- Vorlage von Herrn Dr. Bulaty vom 22.2.02
- Antrag auf (Wieder-) Ankauf des Werkes "Sacer: Reime dich, oder ich fresse dich, Northausen (=Jena), 1673", Handexemplar Jacob Grimms
- Finanzierung noch nicht vollständig geklärt, es gibt verschiedene Möglichkeiten
- Antrag angenommen (6/1/2)
TOP 4:
- Herr Dr. Martin referierte über die Etatentwicklung an der UB
- "Normalumsatz": ca. 4 Mio EUR p.a.
- Anfang der 90er Jahre z.T. höhere Mittelzuweisungen, insbes. zum Jahresende, die Monographien hatten einen größeren Anteil am Gesamtetat als heute
- ab 1999 ca. gleich großer Anteil: Monographien und Zeitschriften
- für 2002 wurden bereits Anfang des Jahres zusätzlich 0,6 Mio EUR bereitgestellt (gesamt: 2,8 Mio EUR)
- Statistik über Neu- und Abbestellungen in den vergangenen Jahren
- Ausgaben für elektronische Medien ca. 10%
- 60-75% der Gesamtmittel in die ZB
- Beträchtlicher Anteil an Sponsorenmitteln (Siemens) am Gesamtetat (2001: ca.25%), noch keine Aussagen hierzu für 2002
- Ausleihe in der ZUB steigt stetig an
- Eine bedarfsorientierte Bibliothekspolitik ist wegen der aktuellen Verlagspolitik schwierig
- aktualisierte Tabellen mit den ursprünglichen Mittelzuweisungen ohne "Chaos-Komponente" wird nachgeliefert und hier abgelegt
- Eine Statistik zum Etatumsatz und -ausgaben, Neuberechnung der elektronischen Zeitschriften wird nachgeliefert
TOP 5:
- Herr Dr. Fichte informierte:
- Das Modell setzt sich aus der Universitätssäule und der Literatursäule zusammen
- Universitätssäule (Eingangsdaten: wiss. Personal, Studierende): Hieraus ergeben sich Kennzahlen pro Fachgebiet
- Literatursäule (Eingangsdaten: Literaturbedarf in Bänden, Durchschnittspreise): Hieraus ergeben sich Literaturkennzahlen pro Fachgebiet
- Der prozentuale Anteil am Fachgebietsetat ergibt sich im Verhältnis 50:50 aus den beiden Säulen
- Mittelzuweisung:
- Zentraletat (Vorwegabzüge)
- Der Rest wird entsprechend obigem Algorithmus auf die Fachgebiete aufgeteilt
- Jeder Fachgebietsetat enthält einen Anteil "Etat der ZUB" und einen Anteil "Etat der ZB/TB"
- Stärken und Schwächen des Modells
- Diskussion:
- Das Modell berücksichtigt nicht die sich ändernden Gegebenheiten bei den Verhältnissen: Natur- und Geisteswissenschaftliche Literatur
- Geringer Anteil (30%) der Studierendenzahlen in der Universitätssäule
TOP 6:
- Frau Kullik informierte:
- Aufgabe der AG Bibliotheksfragen: Begutachtung von Anträgen (Ab- und Neubestellung von Zeitschriften, Ab- und Neubestellung von Monographien, Neubestellung von CD-ROMs und Datenbanken)
- in 2001: 322 Anträge
- Die AG versteht sich als ei koordinierendes Gremium
- 4/5 aller Anträge auf Abbestellungen sind mit finanziellen Problemen begründet
TOP 7:
- Vorlage von Herrn Dr. Martin vom 18.2.02
- Herr Dr. Martin informierte:
- Die Neubauplanung im Bibliothekssystem der HU wird als Antrag an des AS zusammengefasst. An dieser Stelle erfolgt eine Information an die MK.
- Die ZUB ist keine moderne Bibliothek
- Situation im Altbau
- Telegraphenamt - wäre eine gute Lösung gewesen
- Campus Nord
- Standorte der Zweigbibliotheken (Ist-Zustand)
- ZB im Neubau (Mitte)
- Vor- und Nachteile der Konzentration mehrerer ZB in einem Gebäude
- Eigenständige ZB
- Vorstellungen über die Aufstellung der Bestände
- Eckwerte beim Neubau:
- Bestand: 2,5 Mio
- Zeitschriften: 5100
- Personal: 118
- Leseplätze: 538
- RZ-Computerarbeitsplätze: 200
- Baubeginn vorauss.: 2003, Bauzeit ca. 2,5 Jahre
- Diskussion:
- derzeit gute Unterbringung der ZB Sozialwissenschaften und der ZB Geschichtswissenschaften, es bestehe keine direkte Notwendigkeit eines Umzuges
- weitere Nachteile der Konzentration von ZB/TB:
- "kurze" Wege im Institut gibt es nicht mehr
- kein spontanes Einbeziehen von Büchern in LV fällt weg
- ZB/TB sind integratives Zentrum der Institute
- Diese Vorlage wird nicht in der MK entschieden, sie ist als Information zu verstehen.
- Die Medienkommission sollte diese Vorlage inhaltlich diskutieren, Vor- und Nachteile grundsätzlich gegeneinander abwägen und Empfehlungen aussprechen. Finanzielle Details sollten in der Diskussion der MK unberücksichtigt bleiben.
- Vorschlag für eine mögliche Empfehlung der Medienkommission (wird
in der kommenden Sitzung der MK beschlossen):
- Die MK befürwortet grundsätzlich den Neubau UB/RZ in Mitte.
- Eine Zusammenlegung von ZB/TB ist im Sinne von Synergieeffekten sinnvoll.
- Die Integration von TB/ZB sollte jeweils im Einzelfall geprüft werden.
- Computer- und Bibliotheksarbeitsplätze sollten zusammengeführt werden.
TOP 8:
- Herr Dr. Schirmbacher informierte:
- bautechnische Übergabe: 31.5.02
- Schlüsselübergabe. vorauss.: 30.6.02
- Umzug des RZ: 2. Hälfte August
- Aufnahme des Betriebes: Beginn WS 2002
- Einweihung Campus Adlershof: 9.-13.12.2002
TOP 9:
- Entwurf einer Beschluss-Vorlage für den AS vom 25.2.
- daraus Punkt 3 mit Vorlage "Dokumenten- und Publikationsserver der HU" (http://edoc.hu-berlin.de)
- Diskussion insbesondere zu Punkt 2 (Programm MuMe 2002):
- Beantragung sollte im Zusammenhang mit der Erstellung von Institutskonzepten erfolgen
- MuMe-Anträge sollten nicht ausschließlich auf das Netz (Internet) beschränkt bleiben, um nicht von vorn herein potentielle Antragsteller auszuschließen.
- Die maximale Laufzeit der Projekte sollte 12 Monate betragen.
- Sind die Anforderungen an potentielle Antragsteller zu hoch? Statt Projekten sollten im Einzelfall auch Konzepte als Vorlage akzeptiert werden.
- Beantragte Projekte müssen nicht selbst tragend sein, sie können auch Add Ons zu größeren Projekten sein.
- Die Ausstattung von Hörsälen (mit Beamern) sollte nicht ausgeschlossen sein.
- Für die Antragsteller wird eine Berichtspflicht zum Erfüllungsstand der Projekte angekündigt. Die Kontrolle erfolgt durch die MK oder die MuMe-Gruppe.
- Bei der Begutachtung der Anträge sollten Prioritäten vorgegeben
werden:
- Projektförderung entsprechend Vorlage
- konzeptionelle Lösungen zur Verbesserung der Lehrinfrastruktur
- Festlegungen
- Herr Dr. Schirmbacher wird beauftragt, die besprochenen Korrekturen einzuarbeiten und anschließend als Vorlage für den AS (http://gremien.hu-berlin.de/mk/mm_initiative_html) bereitzustellen (AS-Sitzung am 26.2.)
- Herr Stange erarbeitet ein Formblatt und stellt es im Netzt bereit (http://gremien.hu-berlin.de/mk/mm_initiative_formblatt_html), welches Anforderungen und Vorgaben für die Antragstellung enthält.
- Mit den festgelegten Korrekturvorgaben wurde die Vorlage einstimmig angenommen.
TOP 10:
- Antrag Herr Dr. Martin:
- Unterstellung der TB Europäische Ethnologie unter die ZB Geschichte aufheben und als eigenständige ZW weiterbetreiben
- einstimmig angenommen
- Herr Dr. Schirmbacher informierte:
- Gründung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe aus Stellen des RZ und der UB: "Elektronisches Publizieren"
- Leitung: Frau Dobratz
- Die MK fungiert weiter in der bestehenden Zusammensetzung, bis die Wahl abgeschlossen ist und der neue AS die Amtsgeschäfte übernimmt.
- Anfrage Herr Dr. Morgenstern: Wie sollte mit Hardware-Herstellern verfahren werden, die die gesetzlich vorgegebene Mindest-Garantiezeit für Ihre Produkte nicht anbieten (z.B. Apple, Sun, Dell). Es muss eine Klärung mit den Herstellern erfolgen.
- Nächstes Treffen: Montag, 15.4.2002, 15.00 Uhr
gez. Dr. P. Schirmbacher