Humboldt-Universität zu Berlin - Medienkommission

Multimedia-Förderprogramm 2007

Digitale Medien in Lehre und Forschung

Ausschreibung der Medienkommission des Akademischen Senats (Frist 15.1.2007)

Kontext

Die Humboldt-Universität zu Berlin wird den Einsatz von Multimedia und e-Learning in den kommenden Jahren weiter ausbauen und breit in der Universität verankern. Die universitätsweite Initiative „e-Kompetenz im Kontext“, kurz e-KoKon, fasst das Erreichte zusammen und verfolgt drei Schwerpunkte:

A. Lehre ins Netz unterstützt den Ausbau von webunterstütztem Lehren und Lernen. Neben der Anreicherung von Präsenzlehre werden auch weiterführende innovative Lehrformen einbezogen.

B. Die Förderung der didaktisch-methodischen Kompetenzen der Lehrenden ist eine wesentliche Komponente. Unter dem Stichwort e-Didaktik und Kompetenzentwicklung wird die Entwicklung fachspezifischer Kompetenzkerne unterstützt. Ausgehend von den bisher entwickelten Kompetenzen sollen weitere Lehrende einbezogen und qualifiziert werden.

C. Mit dem e-Verbund wird eine Interessengemeinschaft von e-Teams in den Fakultäten, Instituten und Arbeitsgebieten etabliert. Ziel ist, auf allen Ebenen die fachbezogene Selbstorganisation zu unterstützen.

1. Zielsetzung

Das MM-Förderprogramm 2007 begleitet die universitätsweite Initiative e-KoKon und bietet den Instituten, Fakultäten, Arbeitsgebieten sowie Arbeitsgruppen im e-Verbund eine Förderung mit den folgenden Schwerpunkten:
  1. Instituts- bzw. fakultätsweite Kompetenzentwicklung und curriculare Integration von webgestützten Lehr- und Lernformen
    Die Einführung und Nutzung von e-Learning hat auf lange Sicht nur dann Vorteile, wenn es gelingt, Angebote und Lösungen instituts-, fakultäts- oder studiengangsweit abzustimmen. Dieser Förderschwerpunkt zielt vor allem auf die Schaffung einer mehrere Lehrstühle übergreifenden nachhaltigen Arbeitsgrundlage auf Ebene eines Institutes oder einer Fakultät.
    Geförderte Maßnahmen können beispielsweise sein: Gezielte Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung und Weiterbildung von Lehrenden, Planung und Erstellung von Verfahren und Vorlagen oder geeigneten Automatisierungen, Entwicklung einer fakultäts- oder institutsweiten e-Learning- bzw. Multimedia-Strategie sowie Einführung und Nutzung fachbezogener Lehrmittelsammlungen.
  2. Vernetzte und innovative Lehr- und Lernangebote
    Förderung insbesondere von Projekten, die neue Lehr-/Lernformen und didaktische Konzepte entwickeln, sowie von Projekten, in denen digitale Technologien eingesetzt werden, um Forschungsergebnisse bzw. -projekte für die Lehre nutzbar zu machen bzw. in die Lehre einzubinden.
    Geförderte Maßnahmen können hier u.a. das Entwickeln neuer und innovativer Lehr- und Lernkonzepte und Ergänzungen von Lehrveranstaltungen, Angebote für das begleitete Selbststudium sowie das kollaborative und kooperative Bearbeiten von Materialien und Inhalten sein. Besonderes Augenmerk soll auf die Wiederverwendbarkeit und Nutzung über mehrere Semester gelegt werden.
  3. Digitalisierung und Aufbereitung von Inhalten für die nachhaltige Verwendung in der Lehre
    Die Umstellung oder Ergänzung von Lehrveranstaltungen durch digitale Technologien erfordert bei umfangreichen Archiven und Sammlungen einen hohen Anfangsaufwand. Die digitale Aufbereitung von Inhalten, z.B. die Erstellung von Lehr- und Lernmodulen, Visualisierungen, Selbsttests, der Aufbau von Lehrmittelsammlungen sowie die Einbindung in eine Website oder das Lernmanagementsystem Moodle, den Objektmanager Mneme bzw. den Dokumentenserver edoc kann gefördert werden, wenn aus dem Antrag auch die langfristige Nutzung und Integration in den Lehrbetrieb deutlich wird.

Im Rahmen des Multimedia-Förderprogramms 2007 können geeignete Geräte bzw. Software beschafft sowie die Unterstützung durch studentische Hilfskräfte (im Regelfall 1 Stelle mit 40 Stunden/Monat pro Projekt für höchstens 12 Monate) beantragt werden.

Die fachbezogene, strukturübergreifende Zusammenarbeit über mehrere Lehrstühle hinweg hat besondere Priorität; die Schwerpunkte 1 und 2 können bei entsprechendem Aufwand auch mit bis zu 2 studentischen Hilfskräften (40h/12m) gefördert werden.

Die Ergebnisse der Projekte sollen innerhalb der HU nachnutzbar sein und im WWW dokumentiert und zur Verfügung gestellt werden. Die Beteiligung an universitätsweiten Arbeitstreffen im Rahmen des e-Verbundes wird erwartet.

2. Anforderungen

2.1 Im Rahmen des Multimedia-Förderprogramms können Anträge von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem Hochschulbereich (nicht Charité) eingereicht werden, die die Realisierung von Projekten im Rahmen der oben beschriebenen Grundsätze zum Ziel haben. Weitere Erläuterungen, sind im Web des Multimedia Lehr- und Lernzentrums zu finden
(http://www.cms.hu-berlin.de/mlz).

2.2 Das Multimedia-Förderprogramm zielt primär auf projektartige Vorhaben, d.h. zeitlich befristete Maßnahmen, deren Ergebnisse in den Regelbetrieb übernommen werden. Daueraufgaben können nicht finanziert werden; der Anschub neuer Vorhaben hat Priorität vor Anschlussanträgen. Wenn eine Beschaffung von Hard- und Software für die laufende Lehre und Forschung im Vordergrund steht, könnte auch ein Antrag im Rahmen der Vergabe von CIP/WAP-Mitteln zutreffen; nähere Informationen unter http://gremien.hu-berlin.de/mk.

2.3 Die maximale Fördersumme beträgt in der Regel nicht mehr als 20.000 Euro. Es können Sachmittel für die Beschaffung von Geräten und Software sowie Mittel für studentische Hilfskräfte beantragt werden. Mittel für studentische Hilfskräfte können für höchstens 12 Monate in einem Volumen von in der Regel 40 Stunden/Monat zur Verfügung gestellt werden; das Gesamtvolumen des Multimedia-Förderprogramms für Personalmittel ist jedoch begrenzt. Sachmittel müssen bis zum 1.12.2007, Personalmittel bis zum 31.12.2008 verbraucht werden. Reisekosten können nicht übernommen werden, ebenso wenig Laborausstattungen und Messgeräte. Alle anfallenden Folgekosten (Reparaturen, Verbrauchsmaterialien, Software-Updates) sind von der jeweiligen Einrichtung zu tragen.

2.4 Bei mehreren Anträgen aus einer Einrichtung bittet die Medienkommission um Abstimmung auf Institutsebene, um Synergieeffekte zu nutzen und Prioritäten zu setzen. Jede Antragstellerin / jeder Antragsteller kann jeweils nur einen Projektantrag im Rahmen des Multimedia-Förderprogramms 2007 einreichen.

2.5 Das beantragte Vorhaben soll mit der gültigen DV-Konzeption des Instituts bzw. der Fakultät übereinstimmen oder in einen geeigneten Kontext gestellt werden; der/die zuständige DV-Beauftragte muss dies als lokale/r Koordinator/in bestätigen.

2.6 Mit Unterstützung des Multimedia-Förderprogramms digitalisierte oder aufgebaute Materialien und Sammlungen sowie weitere im Rahmen der Förderung erstellte Projektergebnisse sind für die Nutzung in Forschung und Lehre Mitgliedern der HU unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Bitte beachten Sie in diesem Zusammenhang auch die Open Access-Erklärung der Humboldt-Universität (http://edoc.hu-berlin.de/e_info/oa-erklaerung.php).

2.7 Der Antragsteller oder die Antragstellerin akzeptiert die Förderbedingungen zur Übertragung der Nutzungsrechte der Projektergebnisse auf die Hochschule im Falle einer kommerziellen Verwertung und die sich daraus ergebenden Verpflichtungen zur Einbindung von Projektbeteiligten, da hochschuleigene Mittel verwendet werden. Nähere Auskünfte gibt das MLZ.

2.8 Nach Abschluss des Förderzeitraums erwartet die Medienkommission einen Bericht zu den Ergebnissen sowie Verbesserungen in Lehre und gegebenenfalls Forschung.

3. Antragstellung

3.1 Die Medienkommission bittet um Beachtung der Antragsgliederung (Punkt 5, s.u.) und der begleitenden Erläuterungen; alle Unterlagen stehen auf der Webseite der Medienkommission zur Verfügung (http://gremien.hu-berlin.de/mk). Insbesondere sind die Projektziele und die Vorgehensweise zur Umsetzung klar zu beschreiben; Anträge sollten jedoch max. 5 Seiten umfassen. Beantragte Sach- und Personalmittel müssen in Art und Umfang in einem eindeutig nachvollziehbaren Verhältnis zu diesen Ausführungen stehen.

3.2 Anträge können bis zum 15.1.2007 per Mail an die Medienkommission gestellt werden (c/o Computer- und Medienservice, Humboldt-Universität, cms-office@cms.hu-berlin.de). Für Rückfragen zum Multimedia-Förderprogramm steht Herr Uwe Pirr (Tel. 2093-7030, pirr@cms.hu-berlin.de), Leiter der Abteilung Multimediaservice, oder Herr Prof. Dr. Peter Schirmbacher (Tel. 2093-7010, schirmbacher@cms.hu-berlin.de), Direktor des Computer- und Medienservice, zur Verfügung.

3.3 Antragstellerinnen und Antragsteller können sich im Vorfeld vom Multimedia Lehr- und Lernzentrum im CMS bei der inhaltlichen und technischen Konzeption ihrer Projekte beraten lassen (Kontakt: Andreas Vollmer, Tel. 2093-7027, mlz@cms.hu-berlin.de).

4. Antragprüfung durch die Medienkommission

4.1 Die Anträge werden von der Medienkommission des Akademischen Senats unter Beteiligung der Kommission für Studium und Lehre in Arbeitsgruppen und im Plenum geprüft und bewertet. Zur Zusammensetzung der Medienkommission und ihrer Arbeitsgruppen vgl. http://gremien.hu-berlin.de/mk.

4.2 Die Medienkommission trifft ihre Entscheidungen auf Basis der eingereichten Anträge. Sie kann nur in Einzelfällen eine weitergehende schriftliche Erläuterung erbitten. Anträge sollten entsprechend eindeutig und unter Einbeziehung aller Gesichtspunkte formuliert sein.

5. Antragsgliederung (bitte max. 5 Seiten)

Multimedia-Förderprogramm 2007 – Digitale Medien in Lehre und Forschung

1. Projektname und -verantwortliche

1.1 Titel/Kurzbezeichnung des beantragten Projekts

1.2 Leiter/in des/r Bereiche, der/die die Projektergebnisse überwiegend nutzen soll/en

1.3 Verantwortliche/r Ansprechpartner/in für die Antragstellung (Dienstanschrift, E-Mail)

2. Projektbeschreibung

2.1 Ziel des beantragten Projekts (Zielgruppe, Einsatzgebiete, ggf. Beschreibung der geplanten Zusammenarbeit und Nutzen für die Einrichtung, Nachhaltigkeit)

2.2 Stand der Technik und eigene Vorarbeiten

2.3 Umsetzung (Vorgehensweise, Arbeitsplan, Personaleinsatz)

2.4 Einordnung in die DV-Konzeption der Einrichtung, Bestätigung durch die/den DV-Beauftragte/n per e-Mail

3. Beantragte Sach- und Personalmittel (mit Gesamtkostenaufstellung)

3.1 Hardware

3.2 Software

3.3 Personal

3.4 Vorhandene Geräte